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Ausstellungen

Im Fokus

Das Haus der Katholischen Kirche realisiert in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnerorganisationen Ausstellungen. Dazu gehören z.B. soziale Einrichtungen wie der Caritasverband für Stuttgart oder der Malteser Hilfsdienst.

Zwei Mal jährlich finden Kunst-Ausstellungen in der Reihe insight: statt, die vom Katholischen Bildungswerk kuratiert werden. insight: möchte den Blick für spannende Fragestellungen der Bildenden Kunst öffnen, die an religiöse und gesellschaftliche Bezugspunkte anknüpfen und reizvolle Diskurse eröffnen.

Unsere Ausstellungen sind i.d.R. geöffnet: MO - SA 09:00 - 19:00 Uhr (sonn- und feiertags geschlossen)

Rückblick

Ausstellung Sol Baumann-Roth, Christine Dohms, Rüdiger Penzkofer, Rebekka Werner


NATUR war das verbindende Element, mit dem sich die vier Kunstschaffenden auseinandersetzten. Alle einte der malerische Zugang, wenn auch mit unterschiedlichen Techniken:

  • Sol Baumann-Roths Arbeiten zeigten Naturausschnitte – flüchtige Eindrücke flirrenden Lichts, von Gewachsenem als Schwarz-Weiß Aquarelle oder farbige Gouachen.
  • Christine Dohms verwendete die Kamera wie einen Pinsel. In ihren Lightscapes genannten Fotomalereien schaffte sie Landschaften, die weit vom realistischen Abbild entfernt waren. Sie legte Schichten übereinander – ähnlich wie in der Malerei – durch diese verbanden sich Farben und Strukturen zu Orten, die es eigentlich nicht gibt und die eine ganz eigene Wirkung entfalteten.
  • In Rüdiger Penzkofers Arbeiten ging es um die Entwicklung ungegenständlicher Formen, die aber durchaus die Illusion der Gegenständlichkeit erzeugten und so die unterschiedlichen Assoziationen, Deutungen etc. provozierten. Letztendlich ging es um die Frage: Wie entsteht Form und was braucht es dazu?
  • Die Grundlage für die künstlerische Arbeit von Rebekka Werner war die Flora in all ihrem Facettenreichtum. Sie diente dabei als Inspirationsquelle, wobei es weder in ihrer malerischen, noch in ihrer grafischen Arbeit um eine naturalistische Umsetzung derselben ging. Es ging vielmehr darum, Ausschnitte der Natur zu kombinieren und in ein von ihr erdachtes Bildgefüge zu integrieren, in dem diese in einem spannungsvollen Verhältnis zueinanderstehen, das durch Gegensätze bestimmt und von einer oft zurückhaltenden, aber nuancierten Farbigkeit begleitet wurde.


Die Ausstellung war vom 11.10. – 08.11.24 im Haus der Katholischen Kirche zu sehen.

Landespsychiatrietag & Kunstpreis

„so gesehen“ ist ein Kunstwettbewerb für Künstlerinnen und Künstler mit Erfahrungen in der Psychiatrie aus Baden-Württemberg. Der Kunstpreis wurde in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal verliehen und von einer Wanderausstellung begleitet, die vom 20.07. bis 30.08.24 im Haus der Katholischen Kirche zu sehen war.

Der Kunstpreis ist eine Zusammenarbeit zwischen der Liga der freien Wohlfahrtspflege, der Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum Heidelberg und den Hochschulstudiengängen für künstlerische Therapien (HKT) an der HfWU Nürtingen-Geislingen, sowie anderen Kooperationspartnern des Landespsychiatrietages 2024.

MenschenRechte


Vor gut 75 Jahren, am 10. Dezember 1948, verabschiedeten die Vereinten Nationen die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte". Sie sind die Basis unseres Staates, der Gesellschaft und Richtschnur und Maßstab des Zusammenlebens der Menschen. Dieses Rechte sind bis heute noch keine Selbstverständlichkeit, vielmehr sind sie weltweit bedroht.

Der Künstler Jochen Stankowski setzte die 30 Menschenrechtsartikel in eindrucksvollen Grafiken um, die anlässlich des Jahretags im Haus der Katholischen Kirche vom 29.05.  - 20.06.2024 gezeigt wurden.

Kooperation mit: Die Anstifter, Haus der Katholischen Kirche

Kunstpreis St. Agnes


Mit dem insight: Kunstpreis zeichnete das KBW Stuttgart im Schuljahr 2023/24 zum zweiten Mal Abiturientinnen des Mädchengymnasiums St. Agnes im Kernfach Bildende Kunst (künstlerische Praxis) aus. 

Aus den praktischen Arbeiten des jeweiligen Abiturjahrgangs wurden zwei Preisträgerinnen ausgewählt. Lea Rossi und Elena Klug erhielten neben einem kleinen Sachpreis die Gelegenheit, ihre künstlerischen Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart zu präsentieren. Die Ausstellung wurde durch weitere Arbeiten der Schülerinnen Paula Ruppert, Felicitas Kolbai, Meret Buchschuster, Lucy Voral, Veronika Setzen ergänzt.
Die Preisträgerinnen wurden durch eine Jury ermittelt, bestehend aus Mitgliedern des insight: – Kuratoriums, beraten durch die Kunstlehrer*innen des Mädchengymnasiums St. Agnes. Ausstellungsdauer: 06.06. - 14.06.24

Kunst als ökologische Praxis


Die Ausstellung „Auswirkung – Kunst als ökologische Praxis“ schaute auf künstlerische Projekte, die sich mit der Beeinflussung, Veränderung und Formung von Umwelt und Natur beschäftigen und ökologische sowie gesellschaftlich nachhaltige Praktiken in den Blick nehmen. Künstlerische Praxis wirkt so im Idealfall nachhaltig in die Gesellschaft hinein, weckt Potenziale und erzielt Effekte auf ökologischer, wie gesellschaftlicher Ebene. Das eigene Handeln erzielt eine unmittelbare Wirksamkeit und stärkt die Resilienz. Mit dabei waren: Bureau Baubotanik, die Matriarchale Volksküche, Mira Simon und Hannah Liya, Katrin Böhm mit Myvillages und Company Drinks, Christina Schmid und Aida Nejad. Die Ausstellung war vom 12.04 - 17.05.24 auf der Galerie im Haus der Katholischen Kirche zu sehen.

Eine Ausstellung wahrer Geschichten


Sie kamen in Böhmen, Mähren und Schlesien auf die Welt und mussten aber nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Geburtsorte verlassen, wurden vertrieben oder ausgesiedelt, so wie fast alle anderen drei Millionen tschechischer Deutscher. Damals waren viele noch Kinder, heute sind sie ältere Menschen und leben in Deutschland. Dutzende erzählten in den vergangenen Jahren ihre Geschichte für das tschechische Archiv "paměť národa" (Nationales Gedächtnis); sie sprachen über den Krieg, die anschließende Vertreibung und auch darüber, wie sie den Verlust der Heimat verkrafteten. Heute gehören sie zu den Letzten, die aus erster Hand etwas dazu sagen können. Ihre Erinnerungen sind Teil der tschechischen und der deutschen Geschichte.

Ein tschechischer Schriftsteller und fünf junge Künstler:innen erweckten diese Geschichte(n) in einer Graphic Novel zum Leben, die in Buchform (BALAENA Verlag, 2023) zugänglich ist und über die Ausstellung im Haus der Katholischen Kirche vom 12.03. - 06.04.2024 zugänglich war. Die Ausstellung schlägt mit dem Blick auf die Nachkriegszeit einen Bogen in die Gegenwart von Vertreibungen und Fluchtbewegungen.

Kooperation mit: Ackermann-Gemeinde Diözese Rottenburg-Stuttgart
Bilder: (c) BALAENA Verlag

Fotografien von Bernard Langerock


Der Fotograf Bernard Langerock hat aus seiner umfangreichen Fotoserie “Kreuzphänomene“ 15 Arbeiten ausgewählt und sie zu Kreuzwegstationen zusammengestellt. Dr. Kurt-Peter Gertz,  Theologe und Kunsthistoriker, setzte sich in seinen Texten assoziativ mit dem Ergebnis dieser Arbeit, einer in der Kunstwelt seltenen Darstellungsform des Kreuzweges, auseinander. Durch die offene Kombination von Bild und Wort wurde den Betrachtenden die Möglichkeit gegeben, eigene Vorstellungen und Gedanken zu  entwickeln und sich meditativ in die Fotografien zu vertiefen.

Die Ausstellung war im Haus der Katholischen Kirche vom 01. März bis 04. April 2024 zu sehen.

Ökumenische Märtyrer-Ausstellung


Vom Urchristentum bis in unsere Tage wurden und werden Christen um ihres Glaubens willen verfolgt. Die Zerstörung uralter christlicher Kultstätten im Nahen Osten durch den "Islamischen Staat", die Entführung junger Christinnen in Nigeria durch "Boko Haram", die Hinrichtung von Kopten in Libyen – all das sind Ereignisse, die heute vor unseren Augen geschehen.

Unter dem Motto “Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben” (Offb 2,10b) wurden für die Ökumenische Märtyrer-Ausstellung Beispiele von Männern und Frauen ausgewählt, die diesem Schriftwort gemäß tatsächlich “bis in den Tod treu” waren: Märtyrer aus der Hitler- und Stalin-Zeit in Deutschland und der damaligen Sowjetunion, orthodoxe, katholische und protestantische Christen. Anhand dieser Menschen wurde in der Ausstellung auf das Phänomen der Christenverfolgung aufmerksam gemacht. (Ausstellungsdauer: 20.02. – 07.03.24)

Informationen zu dieser Wanderausstellung: https://märtyrer.info
Kooperation: Evang. Kirchenkreis Stuttgart, Kath. Stadtdekanat Stuttgart, Haus d, Katholischen Kirche

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